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Begriffsverwirrung im Verständnis der Evolution
Populäre Missverständnisse - und die Unvereinbarkeit von Evolutionsvorstellungen mit „angepassten“ christlichen Glaubens-Vorstellungen

© Joachim Krause 2013/2018

 

 

 

Missverständliche und missverstandene Begriffe in der Evolutionstheorie

 

 

An einigen Begriffen und Aussagen aus dem Bereich der Evolutionsbiologie soll erläu­tert werden, wie deutungsbedürftig die Verwendung scheinbar allgemeinver­ständlicher Begriffe sein kann:

A) „EVOLUTION“

·         Der Begriff Evolution wird vom lat. evolvere abgeleitet. Dazu schlagen Wörter­bücher als Übersetzung z.B. vor: hervorwälzen, heraushelfen, hinaustreiben, auseinan­derwickeln, (Bücherrollen) aufschlagen.
Hier wird vom Wortsinne her intendiert: Da ist schon etwas da, war schon immer vor­handen, das nur noch in die Welt eintreten muss. Dieses Verständnis widerspricht aber der Sichtweise der Biologie, derzufolge Lebewesen keinen Plan in sich tragen, Evolu­tion nicht auf ein vorgegebenes Ziel zusteuert.

·         Der Begriff Evolution sollte nur für die Beschreibung von Entwicklung in der Biologie verwendet werden, da nur hier Faktoren und Mechanismen wie Mutation, Selektion, Einnischung, Doppelfunktionen, Isolation usw. sinnvoll zugeordnet werden können. Im Gegensatz dazu wird aber geradezu inflationär auch von kosmischer, galaktischer, chemischer, molekularer, psychologischer psychosozialer, kultureller und wirtschaftli­cher Evolution gesprochen. Dort wirken aber ganz andere Mechanismen als im Bereich der Lebewesen.
Das kosmische Geschehen, das Werden und Vergehen von Sternen oder Galaxien, wird ausschließlich von physikalischen Naturgesetzen bestimmt. Hier hat man es mit relativ einfa­chen und gleichartigen Objekten zu tun. Deren Entwicklung läuft berechenbar-determi­nistisch ab, auch ihre Zukunft ist klar berechenbar.
Dagegen stellt jedes biologi­sche Lebewesen letztlich ein Unikat, ein so nicht wiederkehrendes Individuum, dar. Und sein Schicksal, wie auch die zukünftige Entwicklung des Lebens auf der Erde, ist offen, gewinnt erst endgültig Gestalt im Wech­selspiel von „Zufall und Notwendigkeit“.
In der Entwicklung der menschlichen Gesellschaft wirken natürliche Evolutionsfaktoren und –mechanismen nur noch sehr begrenzt. Längst greift der Mensch selbst regulierend in Naturvorgänge ein, steuert seine eigene Fortpflanzung, verhindert die natürliche Selektion von krankem oder be­hindertem Leben.

·         Es sei weiterhin verwiesen auf die Mehrdeutigkeit des Begriffes „Evolution“ auch im engeren biologischen Sinne. Im einfachsten Fall versteht man darunter die Beobach­tung von Veränderungen, dass nämlich Lebewesen in der Erdgeschichte nicht immer in den gleichen Formen aufgetreten sind. Manche Arten sind schon vor langer Zeit ver­schwunden, neue Arten sind im Laufe der Erdgeschichte neu aufgetaucht. Leben hat sich demnach in einem geschichtlichen Prozess verändert (= entwickelt).
Die Abstammungsforschung versucht diesen Prozess zu rekonstruieren (durch Aus­wertung von Fossilfunden wie auch durch molekularbiologischen Vergleich von Erb­anlagen heute lebender Organismen).
Eine noch einmal ganz andere Aufgabe besteht darin, Evolutions-Theorien aufzustel­len, die erklären können, welche Ursachen die Veränderungen bewirkt haben.

 

 

B) „SELEKTION“

Als Synonyme werden hier z.B. angegeben: Auswahl, Zuchtwahl (engl. to select = auswählen, aussuchen).

Der Begriff Selektion kann falsche Assoziationen wecken, die den wirklich in der Natur stattfindenden Vorgängen nicht gerecht werden.

Die Auswahl (engl. selection), die ein Züchter vornimmt - und am Vorbild des Züchters orientierte sich Darwin bei seiner ur­sprünglichen Begriffswahl-, setzt voraus, dass es einen Akteur, „jemanden“ gibt, der auswählt, und dass er das nach vorgegebenen Kriterien tut, auf ein bestimmtes (Zucht-)Ziel hin orientiert handelt.

Nach den Vorstellungen der Evolutionstheorie hat aber die Entwicklung der Lebewesen kein Ziel - und sie kann und darf es auch nicht haben. Die Umwelt (Klima, Naturkatas­trophen, Einwirkung anderer Lebewesen), in der die Organismen (über-)leben müssen, ändert sich ständig, sodass eine endgültige perfekte Anpassung nicht möglich und auch nicht sinn­voll ist. Die Zukunft der Welt und der Lebewesen ereignet sich einfach und ist in ihren Anforderungen und Ergebnissen offen, nicht festgelegt.

 

 

C) „ANPASSUNG“
Der Begriff ist abgeleitet von engl. to fit, fitness = Eignung, Zusammenpassen, übereinstimmen, „passen“.
In populärwissenschaftlichen Darstellungen zu Evolutionsvorgängen liest und hört man häufig Formulierungen, die sachlich nicht korrekt sind. Das soll an einigen Beispielen verdeutlich werden.

·         „Die Lebewesen passen sich an“; „Lebewesen haben sich spezialisiert“
Eine aktive, zielgerichtete Anpassung von Organismen an neue Umwelt-Herausforde­rungen ist nicht möglich. Lebewesen können nicht – bei „Bedarf“, unter dem Druck ihrer Umwelt - ihre (Erb-)Eigenschaften oder Verhaltensweisen ändern, zielgenau und mit der erforderlichen Geschwindigkeit.
Lebewesen können sich auch nicht vorausschauend auf neue Gegebenheiten einstel­len. Sie können nicht „ahnen“ oder gar „wissen“, welche Eigenschaften in der Zukunft „gebraucht werden“, morgen von Vorteil wären. Schon buchstäblich am nächsten Tag kann die (Um-)Welt (z.B. nach einer akuten Katastrophe) die Organismen vor völlig an­dere Herausforderungen stellen als heute, kann sie ganz andere Eigenschaften „beloh­nen“, und was eben noch „gut“ war, hat sich überlebt.
Es gibt stets nur – gewissermaßen als Glücksumstand für ein Lebewesen - das recht­zeitige Angepasst-Sein, dass es ihm seine derzeitigen (Erb-)Eigenschaften heute und in der gerade vorhandenen Umgebung ermöglichen, zu (über-)leben. Neue Eigenschaf­ten, die in einer sich verändernden Umwelt vorteilhaft sind, trägt das Lebewesen ent­weder schon in sich (z.B. als bisher nicht genutzte Möglichkeit in seinem Erbgut, oder durch eine völlig ungerichtet aufgetretene Mutation), oder es hat sie nicht, kann sie auch nicht erwerben, und es kommt dann in der veränderten Umwelt eben schlechter zurecht.

·         „Die Lebewesen werden (durch Selektion) angepasst“
Die „Selektion“ ist kein Akteur, der wie ein Züchter Ziele hätte und der Lebewesen „pas­send“ machen könnte, indem er z.B. Erbeigenschaften gezielt verändert.
Die Verwendung des Begriffes „Selektion“ ist lediglich ein Erklärungsversuch dafür, um (nachträglich) verständlich zu machen, dass die Lebewesen statistisch die besten Überlebenschancen haben, die am besten für die gerade zur Verfügung stehende Um­welt geeignet sind (fit, passend, hinein passen).

·         „Die Entwicklungsprozesse in der Natur führen zu immer besserer Anpassung“
Anpassung kann nie perfekt sein, weil die Umwelt, in der ein Organismus überleben können muss, morgen schon eine andere sein kann.
Und eine perfekte Anpassung könnte sich auch als gefährlich erweisen. Das ist dann der Fall, wenn eine Art von Lebewesen zwar ideale (Erb-)Eigenschaften für eine be­stimmte Lebenswelt besitzt, die vielleicht über lange Zeiträume stabile Umweltbedin­gungen geboten hat. Wenn sich dann aber die Anforderungen der Lebens-Umwelt (plötzlich) verändern, ist es für das Überleben der Art notwendig, dass wenigstens ein­zelne Individuen Variationen aufweisen (z.B. durch bereits vorhandene Mutationen), durch die sie auch in die neue Umwelt „passen“.

·         „Der Mensch (oder irgendein anderes Lebewesen) ist die Krone der Schöpfung“
Alle Lebewesen, die wir heute in der Welt finden, sind das derzeit „Beste“, was die Welt zu bieten hat: Jede Art (über-)lebt in einer der vielen Nischen, die in der Natur bereit­stehen. Sie „passen“ dort – gemessen an möglichen Konkurrenten – derzeit am besten hinein.

·         Survival of the fittest“
“Die Formel „survival of the fittest“ wird im Deutschen oft fehlerhaft übersetzt: Dabei meint sie nicht größte „Fitness“ (verstanden als Tauglichkeit, Stärke, das Übeleben des Stärksten), sondern beschreibt die Angepasstheit (den Zustand des Angepasstseins, die potenziell bereits vorhandene Anpassungsfähigkeit) einer Art an die jeweils herrschenden Umweltbedingungen, wäre also besser verstanden als das Überleben dessen, der am besten mit der Welt hier und heute zurechtkommt. Es überlebt nicht immer der Schnellste, der Stärkste, sondern der, welcher die beste Anpassung an die gerade angebotene Umwelt schon mitbringt.
Die Welt kann man sich in diesem Zusammenhang wie ein Puzzle vorzustellen. Viele Steine liegen bereits vor, sind z.T. in festen Zusammenhängen aus der Vergangenheit miteinander verbunden. Ein Lebewesen, das in die vorhandene Welt eintritt, muss sich in die vorhandenen Möglichkeiten einfügen (können), muss in eine der vorhandenen Lücken im Puzzle „passen“. Entweder hat es also „Ausstülpungen“ oder „Einbuchtun­gen“, die sich gut in die bereits vorhandenen Strukturen (Klimabedingungen, Nahrungsangebot, Feinde, Konkurrenten, Kooperationspartner) einfügen, oder es ist nicht geeig­net für diesen Lebensraum. Eine zusätzliche Herausforderung besteht nun darin, dass die anderen Puzzlesteine sich allmählich oder durch plötzliche Ereignisse (z.B. Natur­katastrophen) auch sehr schnell verändern (können). Da kann ein Puzzlestein, der gestern noch perfekt „gepasst“ hat, plötzlich keinen Halt mehr finden.

·         „Ein Lebewesen hat sich durch Mimikri (Nachahmen der äußeren Merkmale eines anderen Lebewesens) „getarnt“, um zu überleben.“
Die Formulierung „um zu“ legt nahe, dass das Lebewesen aktiv und gezielt ein Ziel an­streben kann, was nicht der Fall ist.
Ebenso problematisch ist die Formulierung, ein Lebewesen habe eine Eigenschaft geändert, „damit“ es in der neuen Umgebung besser zurechtkommt.

·         Statt von Anpassung (mit dem Missverständnis, es gehe um einen zielgerichteten Prozess) sollte vielleicht angemessener von „Angepasst-Sein“, „Passung“ gesprochen werden, als Feststellung, als Beschreibung für einen gerade gegebenen Zustand in einem offenen Prozess
Im Verständnis der Evolutionstheorie stellt der Mechanismus des Angepasstseins in der Evolution ein spannendes Wechselspiel dar zwischen Beharrungsvermögen auf der einen Seite (Festhalten der Lebewesen an erprobten Baumustern und Verhaltensweisen, garantiert durch die Vererbung der Gene von Generation zu Generation) und „Neugier“ und Flexibilität auf der anderen Seite (Auftreten von neuen Erbeigenschaften in jeder Generation = Mutationen; oder das „Mitschleppen“ bisher nicht genutzter – in objektiver Betrachtung von außen eigentlich nutz-loser, „sinnloser“ – neuer Eigenschaften gewissermaßen „auf Verdacht“, „auf Vorrat“).

·         „Entwicklung vom Niederen zum Höheren“
Auch die (für den aktuellen Zeitpunkt und die gegebene Umweltsituation) beste Anpassung eines Lebewesens MUSS nicht automatisch und zwingend zur Bevorzugung im Prozess der natürlichen Auslese führen. Durch Unfälle („Zufälle“ – beides wird im Englischen mit dem Begriff accident zusammengedacht!), kann auch das am besten angepasste Individuum vernichtet werden, oder es ist daran gehindert, seine in der aktuellen Situation (in objektiver, äußerer Betrachtung eigentlich) „perfekt passenden“ Erbanlagen an Nachkommen weiterzugeben.
Auch das (in objektiver Bewertung von außen eigentlich) BESTE Resultat der bisherigen Entwicklung kann aus der weiteren Naturgeschichte herausfallen, auch (bisher, in objektiver Bewertung von außen eigentlich) weniger gut angepasstes, Unterlegenes kann eine (überraschende, nicht vorhersehbare) Chance erhalten.
Es gibt keine Gewissheit, dass sich das besser angepasste Lebewesen stets durchsetzt, es besteht dafür lediglich eine höhere statistische Wahrscheinlichkeit.

 

 

D) Vorsicht vor zu schneller Harmonie
     zwischen Evolutionsvorstellungen
     und dem Glauben an einen planenden Schöpfergott

·         Für den Zugang der Theologie zur biologischen Evolution bleibt eine brisante Erkenntnis:
Die Vorstellungen der modernen Evolutionstheorie stehen der Glaubenssicht, dass Gott für jeden Grashalm, jeden Menschen, für die Welt, das ganze Universum einen Plan habe, dass es ein vorgegebenes Ziel für das Leben jedes Individuums gibt, diametral entgegen; ein Plan wäre nicht sinnvoll, da die Umweltbedingungen für die Lebewesen sich langfristig ständig ändern.

„Die Evolution wird vorangetrieben durch zufällige richtungslose Mutationen.“ (Drewermann, Eugen: Glauben in Freiheit, Bd. 3. Religion und Naturwissenschaft,  Teil 2. Biologie und Theologie; „... und es geschah so: Die moderne Biologie und die Frage nach Gott“, Walter-Verlag Zürich u. Düsseldorf, 1999, Seite 123)

·         Dazu ein Auszug aus dem Buch Joachim Krause „Was Charles Darwin geglaubt hat“ (http://www.krause-schoenberg.de/darwin_buch_info.htm):
„Christlicher Glaube und christliche Theologie – nicht nur zu Darwins Zeit, sondern bis heute – meinen hinter dem oft turbulenten Geschehen in der Natur letztlich doch immer den Willen, die lenkende Hand, den „Heils-Plan“ eines als allmächtig verstandenen Gottes erwarten und entdecken zu können. Dass aber alle Naturvorgänge, auch die Entwicklungsprozesse im Bereich der Lebewesen bis hin zum persönlichen Lebensweg jedes einzelnen konkreten Menschen, tatsächlich vorherbestimmt sind, einen Sinn in sich tragen, zielgerichtet ablaufen, auf konkrete Zwecke ausgerichtet sind – genau das stimmt NICHT mit dem Verständnis von Natur überein, das seit Darwin die Biologie prägt!
Wir wissen, dass die Welt sich stündlich und täglich verändert – durch langsame, natürlich auftretende Klimaveränderungen, aber auch durch plötzlich auftretende Katastrophen wie Erdbeben, Vulkanausbrüche oder Flutereignisse, durch neue Nahrungskonkurrenten oder Krankheitserreger. Das stellt Lebewesen vor immer neue Herausforderungen. Sie finden einmal günstige Lebensbedingungen vor und stehen vielleicht schon am nächsten Tag im Kampf ums nackte Überleben. In einer sich ständig verändernden Welt können nicht langfristig Ziele angesteuert oder Zweckmäßiges (ein perfektes „Design“) ein für alle Mal festgelegt werden.
Es kann sein, dass sich unter veränderten Bedingungen eine bereits bei einem Lebewesen vorliegende, bisher aber gar nicht oder ganz anders genutzte Eigenschaft für die neuen Herausforderungen als brauchbar erweist. Das Lebewesen „passt“ damit besser in die neue Umgebung als seine Artgenossen, die mit der neuen Situation nicht so gut zurechtkommen. So können bisher höchst erfolgreiche Entwicklungslinien des Lebens abrupt abbrechen, weil sie sich in veränderter Umgebung als für das (Über-)Leben untauglich erweisen, oder neue Chancen können nicht genutzt werden (z.B. das Erschließen neuer Lebensräume oder Nahrungsquellen).
Lebewesen haben sich in der Erdgeschichte offenbar als genügend flexibel erwiesen, indem – auch unter manchmal dramatisch veränderten Umweltbedingungen – stets einige Exemplare in einer Population überlebten, weiterleben konnten und Nachkommen hatten. Ermöglicht wurde und wird das dadurch, dass Vererbungsprozesse nicht perfekte Kopien hervorbringen, sondern „fehlerhaft“, veränderlich, – man könnte auch positiv sagen: kreativ – ablaufen und Variationen hervorbringen. Das geschieht nicht als Reaktion auf Herausforderungen der Umwelt (Lebewesen können sich nicht aktiv anpassen!). Veränderungen im Erbgut (Mutationen) treten spontan auf, ohne dass dafür ein Ziel angegeben werden kann oder auch nur existieren muss. Aber durch die in einer Population immer schon vorhandenen Variationen können sich einzelne Individuen als „passend“ für neue Herausforderungen erweisen. Sie haben das Glück, neue, jetzt benötigte Eigenschaften quasi schon „auf Verdacht“, „auf Vorrat“ zu besitzen. Wenn diese für das Überleben unverzichtbare „kreative Unvollkommenheit“ in der Vererbung nicht gegeben ist, kann das für ganze Arten das Aussterben bedeuten. Das Leben „weiß“ nicht, welche Herausforderungen es morgen bestehen muss.
Zuletzt ist auch noch zu beachten, dass die beste Anpassung nicht automatisch zur Bevorzugung im Prozess der natürlichen Auslese führen muss. Durch Unfälle („Zufälle“ – beides wird im Englischen mit dem Begriff accident zusammengedacht!), kann auch das am besten angepasste Individuum vernichtet werden oder es ist daran gehindert, seine in der aktuellen Situation „perfekt passenden“ Erbanlagen an Nachkommen weiterzugeben.
Darwin meint, dass auch Gott nicht für jede Situation, die noch weit in der Zukunft liegt, das Geschick jedes einzelnen Lebewesens vorherwissen, lenken und auf langfristige Ziele hinleiten kann! Darwin ist überzeugt, dass Gott nicht allmächtig sein kann in dem Sinne, dass er den Lauf der Welt und das Schicksal jedes Steins, jedes Regentropfens, jedes Himmelskörpers und jedes Lebewesens vorherbestimmt.“

·         Eine Versöhnung zwischen Evolutionsgedanken und Schöpfungsglauben wird oft  zu schnell vermutet!
+ Es gibt in Evolutionsprozessen kein langfristig und unverrückbar feststehendes Ziel, keinen „großen Plan“.
+ Der gerade jetzt erreichte Zustand der Entwicklung des Lebens hier und heute ist kein Endpunkt, sondern lediglich ein Durchgangsstadium.
+ Der Lauf der (Lebens-)Welt ist als ein wirklich (ergebnis-)offener Prozess zu verstehen.
+ Im Naturgeschehen spielen durch wirklichen Zufall („chance“) bedingte Ursachen und Ereignisse eine wichtige Rolle.